von Juli Zeh und Simon Urban, szenische Lesung mit Simone Kabst und Peter Wagner
Juli Zeh und Simon Urban gelingt es, in ihrem Briefroman die fundamentale Krise in der Debattenkultur unserer Gesellschaft auf den Punkt zu bringen. Es scheint, als ob die Protagonisten die Entfremdung zwischen Stadt und Land, zwischen Ost und West, zwischen Akademikern und Arbeitern überwinden können, als gelänge es, durch eine langjährige Verbundenheit die Gräben zu überwinden und Verständnis für das Gegenüber zu entwickeln. Letztlich bleibt aber nur das Schweigen und die Erkenntnis: Wir müssen miteinander reden, auch wenn es manchmal wehtut.
Fotos: © Simone Kabst und Peter Wagner